29. Noviembre – Vulcano Villarrica (Pucón)

Was für ein Tag, was war das für ein Abenteuer heute!
Vulcano Villarrica – wir waren oben, und in Wahrheit gehen mir heute dazu die Superlative aus!

Zwei Guides, Elia und Francesco, zwei Schweizer, Jaenette und Alfred, und wir!

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Gestern Abend haben wir uns bei der Anprobe des Materials schon kennengelernt und heute um 7 Uhr früh gings los!

Der Vulkan ist einer der Aktivsten in Chile, einer der 10 Schönsten der Welt und 2850 m hoch! Im März 2015 ist er zuletzt ausgebrochen, erst seit 1,5 Wochen ist er wieder begehbar – wir sind also echte Glückpilze!
Das Schweizer Pärchen war vor 19 Jahren schon mal da, sie haben damals 5 Tage gewartet, aber das Wetter machte ihnen immer einen Strich durch die Rechnung! Und jetzt, 19 Jahre später besteigen sie mit uns den Vulkan! Schöne Geschichte… Und die Beiden (wir schätzen sie auf 60+) sind seit 2,5 jahren unterwegs!! Von Alaska über Kanada durch die ganze USA, sind sie jetzt in Südamerika und reisen da noch 1 Jahr durch die Länder!! => ES IST NIE ZU SPÄT, FÜR NICHTS!

Um 8:15 gingen wir also los, erst nur auf getrocknetem Lava und dann auf Schnee! In Serpentinen gingen wir Schritt für Schritt, relativ langsam und gemächlich hoch. Den Eispickel in der Hand, mit jedem Schritt ein Stich in den Schnee um den Halt nicht zu verlieren.
Und im Rücken immer die Aussicht auf die chilenische Bergwelt, gespickt mit Vulkanen! Fantastisch!

Nach zwei Drittel haben wir uns von dem Schweizer Pärchen getrennt und sind mit unserem zweiten Guide Elia los, um ein bisschen zügiger zu gehen! War cool aber auch gleich um vieles anstrengender!! 😉

Zwischen 5 und 6 Stunden war die Gehzeit angesetzt! Wir haben uns dann aber so schnell abgesetzt und fast alle Gruppen überholt, sodass wir nach nicht mal 4 Stunden am Crater waren! Elia war ganz begeistert von unserer Fitness 😉 – das Anden-Radeln hat ja doch Spuren hinterlassen!!

Je nachdem in welche Richtung der Wind weht, atmet man ziemlich schnell grausige Gase ein, also schnell rauf mit der Gasmaske!

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Und dann genießen… 3 Tage haben wir den Vulkan vom Zimmer aus gesehen, er ist quasi allgegenwärtig in Pucon!
Hier zu stehen und das zu sehen – rauf zu gehen um etwas zu erleben was kaum in Worte zu fassen ist! Für mich war das heute das ultimative Erlebnis seit wir in Südamerika sind!

Und der Weg runter war Spaß pur, ich bin ja eher ein kleiner Schisser wenns um den Weg nach unten geht ;-), aber das war genial!!! Fast den ganzen Berg sind wir mit einem Rutschteller runtergebraust. Wir haben uns gefühlt wie Kinder, es war so lustig!!!!

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Wie man an den Fotos sieht, wir waren ruckzuck unten :-). Auf die Schweizer haben wir dann fast 1,5 Stunden gewartet, aber auch das war fein :-)!

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Es war ein Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden!

9 Comments

  • Stangl Michaela

    30. November 2015 at 12:44

    sehr geniale fotos und auch eure erzählungen. ich finde es toll, was ihr das so macht. und ich freue mich so, eure geschichten dann live zu hören.

  • Jörg Krombach

    30. November 2015 at 14:42

    Klasse dass Ihr das gemacht habt!
    Wenn es Euch noch ein zweiztes Mal auf einem Vulkan ziehen sollte dann besteigt noch den OSORNO bei Puerto Montt.
    Nach Süden kommt jetzt immer mehr in Berührung mit deutscher Siedlungskultur!
    Am intensivsten ist sie am Lago LLANQUEHUE zu sehen und zu spüren!
    Es lohnt sich nach PUERTO OCTAY zu fahren und von dort aus mit dem Radl über FRUTILLAR und PUERTO VARAS den See entlang zu fahren. Im Hintergrund tront dann die ganze Zeit der OSORNO Vulkan!
    PEUTO MONTT ist eine deutsche Gründung und Ihr solltet die Stadt gesehen haben.
    Zum Überqueren der Anden bietet sich dann für Fussgänger und Radfahrer folgende tolle Passage an:
    „EL CRUCE DE LOS LAGOS“ – mit Booten und Bussen (zwischen den Seen) durch die Anden-Kordillere!!
    http://www.crucedelagos.com/patagonia
    Ihr kommt dann in LLAU-LLAU bei BARILOCHE auf der argentinischen Seite raus und könnt die meiner Meinung nach schönste und sauberste Stadt Patagoniens geniessen!
    Wenn es mit der Durchquerung der Anden mit den Booten nicht klappt dann nehmt den Pass über die Ruta 215 am Lago Puyehue und bleibt über Nacht in VILLA LA ANGOSTURA / PUERTO MANZANO – dort gibt es wunderschöne Unterkünfte und die Landschaft ist atemberaubend – ebenso wie die Farbe meines Liblingssees: LAGO NAHUEL HUAPI.
    Von Bariloche aus führt Euch die berühmte „Ruta 40“ dann weiter in den Süden an die nächste optischen Sehenswürdigkeiten!…!
    Davon aber später mehr… ;o)

  • Karen Schausberger

    30. November 2015 at 17:19

    …genau. Auf die Erzählungen freu ich mich auch schon. Ich will zu jedem Foto die Geschichte hören 🙂

    • Sandra Weishäupl

      2. Dezember 2015 at 21:19

      ui, karen, da kannst dir dann aber gleich urlaub nehmen, soviel wie wir hier erleben ;-)! oder du liest brav die blogeinträge nach ;-)!!!

  • Astrid Spielmann

    1. Dezember 2015 at 21:05

    Oh, diese Abfahrt auf den Rutschtellern sieht phantastisch aus und ich kann mir den Spaß dabei lebendig vorstellen!!!

    • Sandra Weishäupl

      2. Dezember 2015 at 21:18

      ja das war es auch… ich muss jetzt noch lachen und spür den spaß den wir da hatten! und davor dieser fantastische aufstieg – ein perfekter tag!!!

  • Martina

    11. Dezember 2015 at 11:50

    Ma ihr 2, ihr macht das genau richtig. Freu mich riesig dass ihr dieses Abenteuer gemeinsam erlebt. Und ich hab immer mehr so das Gefühl ihr bleibt länger als geplant 😉 nutzt die Zeit, eure Energie und Fitness und tut wonach euch ist. Und nehmt diese Philosophie die sich bei euch schon eingestellt hat bitte mit nach Hause ins good old Austria und infiziert uns damit ;)) bei jedem Beitrag erinnere ich mich an meine Abenteuer und spüre diese Gefühle die in jeder Zelle abgespeichert sind. Das ist herrlich, danke dafür!!!

    • Sandra Weishäupl

      11. Dezember 2015 at 19:29

      Schön, wenn es so ist. Und ja, wir infizieren euch damit, wenn wir zuhause sind, versprochen!! Und nochmal ja, wir verlängern… du hattest Recht, statt Mitte Jänner wird es Ende Jänner. Buenos Aires, bisschen Uruguay, bisschen Brasilien – nehmen wir noch mit! 🙂

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